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![]() Bildliche Darstellungen des Nordens sind seit dem Mittelalter von Mythen und Aberglauben überlagert worden. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts galt die nordische Natur im Allgemeinen als häßlich und abstoßend. Der Amtmann G. P. Blom, der 1827 eine Reise durch Nordnorwegen unternahm, soll geäußert haben: "Die Lofotinseln sind so sehr von jeglicher Naturschönheit entblößt wie irgend möglich". Erst etwa dreißig Jahre später, mit der Romantik, tauchten die ersten wirklichen künstlerischen Abbildungen der nördlichen Gebiete auf, und der große Durchbruch kam mit dem Auftreten des norwegischen Künstlers Peder Balke. In den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts besuchten viele norwegische Maler die Lofotinseln. So wurde diese Inselgruppe mit ihrem einzigartigen Licht zu einer Ikone für die Naturschönheit und die ungezähmte Pracht Nordnorwegens. Die Spannung zwischen älteren romantischen Kunstauffassungen und einer moderneren Formsprache hat in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die künstlerischen Darstellungen des Nordens geprägt. Ein Beispiel für ein kühnes Projekt, das diesen Gegensatz am Ausgang des zweiten Jahrtausends deutlich zum Ausdruck bringt, ist die "Skulpturlandschaft Nordland". |
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© Universitätsbibliothek Tromsö - 1999.
Die Nordlichtroute gehört zu den Kulturpfaden des Europarats. Diese Kulturpfade sind als Einladung an Europäer zu verstehen, ihre gemeinsame Identität zu erwandern und die Orte aufzusuchen, an denen die europäische Einheit, aber auch ihre Vielfalt ihren Ursprung haben.
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