In den Jahren 1886-1906 unternahm der Amerikaner Robert E. Peary (1856-1920)
eine Reihe von Expeditionen in die Arktis, u. a. nach Grönland und Ellesmere Island.
1906 gelangte er 87° 6' nördlicher Breite, weiter nördlich als je ein Mensch zuvor.
1908 brach er mit dem Schiff Roosevelt erneut von Amerika auf, dieses Mal mit dem Nordpol als Ziel. Am 1. März 1909 verließen 24 Männer des Schiff und versuchten, den Pol mit Hundeschlitten zu erreichen. Am 6. April waren Peary, Matthew Henson und vier sie begleitende Eskimos am Ziel.
Nur wenige Tage vorher kehrte der Amerikaner Frederick Cook von einer Polarexpedition zurück und behauptete, am 21. April 1908 am Nordpol gewesen zu sein. Er konnte jedoch nicht ausreichende Beweise vorlegen, und Cook erhielt später den Beinamen "der Nordpol-Hochstapler".